Lernspiele & Freiarbeit – die Alternative zum Frontalunterricht
Ein bisschen Abwechslung im Unterricht schadet nicht. So können Sie als Alternative zum Frontalunterricht auf Lernspiele zurückgreifen, die von
den Schüler/innen in Gruppenarbeit gespielt werden. Eine weitere Möglichkeit ist der der Einsatz von Freiarbeitsmaterial. Dieses ermöglicht einen offenen Unterricht und lädt die Kinder dazu ein, in Eigenarbeit Aufgaben zu erledigen.
Welche Vorteile bieten Lernspiele?
Lernspiele bieten eine spielerische Komponente, die bei den Kindern Neugier weckt und sie motiviert, sich selbstständig mit Unterrichtsthemen
zu beschäftigen. Ein weiterer großer Vorteil ist hierbei, dass kein Leistungsdruck entsteht. Denn die Kinder können sich in unbefangener Einzel- oder
Gruppenarbeit mit dem Lernstoff auseinandersetzen, ohne dass sie dabei eine Belastung spüren. Wird das Lernen mit Spaß verbunden, fällt es leichter,
sich Informationen zu merken.
Wie können Lernspiele sinnvoll eingesetzt werden?
Lassen sich die Schüler/innen auf diese Lernsituation ein, kommt Abwechslung in den Schulalltag. Der Unterricht wird aufgelockert und es entsteht eine angenehme Lernatmosphäre in
der die Kinder sich ohne Erfolgsdruck Wissen aneignen können. Jedoch sollten Sie sich mit Ihrer Klasse auf Regeln einigen, bspw., dass sie sich melden, sollten sie mal nicht weiter wissen,
und dass auf die Lautstärke geachtet wird, da es besonders bei Spielen in der Gruppe hoch hergeht.
Welche Vorteile bietet Freiarbeitsmaterial?
Gestalten Sie mithilfe von Freiarbeitsmaterial einen offenen Unterricht, der den Kindern viel Freiraum bietet. Diese Methode erfordert von Schüler/innen jedoch ein gewisses Maß an Selbstständigkeit,
da sich die Lehrkraft im Hintergrund hält und nur dann unterstützend zur Seite steht, wenn Hilfe gefordert ist. Dies ist insofern ein Vorteil, als dass Sie dabei gezielt auf die Schüler/innen eingehen
können, die bei gewissen Unterrichtsthemen Probleme haben. Diese individuelle Unterstützung hilft den schwächeren Kindern, da sie sich nicht am Tempo der Klasse orientieren müssen, sondern dieses selber
bestimmen können. Bietet das Freiarbeitsmaterial die Möglichkeit der Selbstkontrolle, so können Fehler in Eigenarbeit erfasst und entsprechend korrigiert werden, sodass sich die gemachten Fehler gar nicht
erst einprägen können.
Wie kann Freiarbeitsmaterial sinnvoll eingesetzt werden?
Freiarbeitsmaterial sollte optisch ansprechend sein, nicht viel Erklärungsbedarf benötigen und Selbstkontrolle ermöglichen. Denn es bietet dann den meisten Mehrwert, wenn die Kinder eigene Lösungswege entdecken,
um zum Ziel zu kommen. So prägt sich das Gelernte am besten ein und bleibt nachhaltig im Gedächtnis.
Der größte Vorteil von Freiarbeitsmaterial besteht darin, dass differenziertes Lernen möglich ist. Anders als beim Frontalunterricht, bei dem die ganze Klasse mitziehen muss, kann bei der Freiarbeit auf individuelle
Probleme eingegangen werden. So wird verhindert, dass schwächere Schüler/innen überfordert sind, sei es von der Lerngeschwindigkeit oder den Lernthemen. Gleichzeitig fühlen sich lernstarke Schüler/innen nicht unterfordert
und im schlimmsten Fall gelangweilt. Als Lehrkraft können Sie sich auf diejenigen konzentrieren, die gezielte Hilfe brauchen.
